Mittwoch, 21. Dezember 2005

Jonas vor einer Wüstenfahrt

Liebe Menschen Zuhause.
Ich sitzte in einer Stadt in der Wueste. Es regnet, seit Tagen, immer ein
bischen, nie viel, aber es ist grau.
Ich bin in Dakhla, in der Westsahara und muss mich fuer die naechsten Tage
eindecken. Das naechste Doerfchen erreiche ich nach 80 km, danach kommt
einige Tage gar nichts.
Von Laayoune bin ich einen Tag mit Andrew, Lea, Jerome und Manu gefahren,
liess sie am naechsten Morgen wieder ziehen, da ich einfach noch zu schwach
war, um ihr Tempo mitzufahren.
So fuhr ich alleine bis hierhin, uebernachtete einmal bei Fischern und fuhr
7 km in einem Wohnmobil mit.
Meistens sieht es relativ gleich aus hier. Flach, Sandgebroesel und etwas
Gewaechs, wirklich nicht spektakulaer. Manchmal ist es auch schoen,
Sandlandschaften, Steilkueste, Felsengebiete.
Der Esel hat hier unten nicht mehr viel auszurichten, hier arbeitet man mit
Di(e)Esel.
Ich habe ein Mail von Jerome bekommen und weis nun in welchem Hotel sie sind
und das sie wohl Morgen weiterfahren. Ich gedenke mit ihnen zu gehen.

Zuckernuesschen, Salznuesschen, Datteln, Olivenoel, Kaese, Brot, Spaghetti,
Couscous, Fruechte, Gemuese, Ersatzpneu, Kleider waschen, Photo CD brennen,
Geld wechseln und Aomar (Gastgeber von Tata) anrufen.

Ihr seht, ich habe noch viel zu tun.

Ja, das Leben auf so einer Tour ist hart. Stundenlang alleine durch die
Wueste radeln, altes Brot essen, schlafen auf einigen Kleidern als Matratze,
das ist wirklich hart.

Aber eigentlich ist euer Leben um einiges haerter, ihr muesst morgens frueh
aufstehen, raus in die Kaelte, arbeitn, Termine einhalten und den Kopf
vollgestopft mit wichtigen Daten.


Machts gut, freue mich von euch zu hoeren, besonders auch per sms (078 801
17 13) an Weihnachten :)

Ja, so wuensche ich euch also frohe Weihnachten und schoene Geschenke.
Ich werde wohl irgendwo draussen sein, zwischen el Argoub und Nouadhibou.


Herzliche Gruesse Jonas.

Donnerstag, 15. Dezember 2005

Jonas wird krank, aber auch bald wieder gesund

Viel ist wieder Geschehen:
Ich schlafe irgendwo weit draussen und merke in der Nacht, das ich krank
werde. Am Morgen habe ich durchfall und fuehle mich schwach, Tarfaya, der
naechste Ort, ist 65 km entfernt. Zusammenpacken im Wind, jede Bewegung ist
ein Effort, und ich schaffe es mit dem Velo bis auf die Strasse. Nun heist
es nur noch fahren, fahren im Sandsturm, doch der Wind kommt
gluecklicherweise etwas von hinten und peitscht mich voran. Nach 20 km
entscheide ich mich, die Antibiotika zu nehmen, die man mir fuer solche
Faelle mitgegeben ha, zu schlucken. Ohne etwas zu essen und mit wenig
trinken erreiche ich irgendwann, ziemlich erschoepft, Tarfaya. Ich gehe zum
Polizeiposten und man laeuft mit mir zu Spital. Zu, es ist Sonntag, doch der
Arzt kommt extra fuer mich und untersucht mich. Ich moechte vor allem
wissen, ob die Antibiotika das richtige ist.
Ich nehme mir ein Zimmer und lege mich hin.
Zwei Naechte bleibe ich in Tarfaya und fuehle mich am zweiten Abend schon
wieder ziemlich gut. Ich gehe in richtung Strand und komme mit einem jungen
Mann ins Gespraech und verbringe mit ihm einige Stunden. Zum Schluss sagt er
mir, das er schwul ist und sich schwer in mich verliebt hat.
Gestern bin ich nun zum erstenmal wieder gefahren, noch langsam, aber es
ging ganz gut. Heute Mittag bin ich nun in Laayoune angekommen und begab
mich ins Internet centre, wo mich ein Australier anspricht, der auch mit dem
Velo hier ist. So werde ich nun die Nacht hier verbringen und Morgen mal mit
ihnen weiterziehen.
Mir geht es gut, bin noch etwas schwach, aber ansonsten schon wieder ganz
munter, die Salmonellen kriegen mich nicht unter!

Herzliche Gruesse Jonas.

Mittwoch, 7. Dezember 2005

DÖDELHEIMERCUP 2006

www.dhc.twoday.net


Viel Spass

Mittwoch, 30. November 2005

Der Tag darauf

Will mir do so ne traumhafti Familie gfunde haend verbringe mir nomol e Tag
in Tata und im Douar tegermte tata, em gluecklichschte Ort wo ich uf daere
Waelt je gseh ha. Unsere Gaschtgaeber het huet am Morge frei gno und uns im
Dorf umegfiert. Mir sind in dr Schuel gseh (waerde huet zobe wohl mit de
Lehrer Aesse), uffere Baustell, in Alte Lehmhueser und Verwinklete Tunels.
Mir haend Tier ufem Dach besichtigt, haend d Fraue bim Tepichwaebe gseh,
Buttermilch und vill Tee trunke, vom Tunnel vo Paris nach London ghoert,
haend vo Fraue Gschaenggli becho und sind natuerlich gfrogt worde ob mir si
nid waend huerote. Alle Mensche, am beschte gseht mes an de Kinder, sind
eifach friedlich und gluecklich gseh. Ich bi aecht beidruckt und es macht
weh zwuesse, dass ich nie e Teil vo daem Laebe si wird, sondern nur Gascht
fuer kurzi Zyt und ich spuer zum erschtemol uf daere Reis was ich in Basel
zruggloh ha und jetzt nit bi mir ha, wo ich bis jetzt doch nur gluecklich
gseh bi.
Ich erwart jetzt e schwirigere Teil vo minere Reis, bi wider am me ne
aehnliche Punkt wie vor minere Abreis; ich weis nit was uf mi zuechunt.
Wirds e schwirigi Zyt oder chan ich s elai si wider gniesse?

Haerzlichi Griess Jonas.

Sonntag, 27. November 2005

Jonas berichtet kurz aus Marokko

"In Agadir sehe ich nun die Geldversion von Europa und sehe, wie absurd
dieses Leben in Reichtum eigentlich ist. In der Schweiz haben wir ganz
Europa um uns herum, hier liegt das einfachste leben vor der Tuer.
Gestern spielten wir Fresbee in der Brandung des Atlantik, fuhren nach
Agadir und werden die statt heute wieder verlassen, in einem Bogen ueber
Tarudannt und Tata in Richtung Laayoune.
An das Leben zu zweit und seine Vor- und Nachteile habe ich mich gewoehnt
und Benjamin wird mich noch eine weitere Woche begleiten, falls Old Lady
(sein Velo) das mitmacht.
Mir geht es nach wie vor gut, ich geniesse meine Reise und versuche euch per
Post eine CD mit den bisherigen Photos zu Schicken (CD kostet so viel wie 25
Brote).

Wuerde mich freuen von euch allen was zu hoeren."

Montag, 14. November 2005

Ich freue mich auf EUCH !!!

Doedelheim-for-Web


HEEE, ju-hu-huuu
bald ist es so weit: Der allerererste - schon seit Jahren in meinem Kopf schwebende -
DÖDELHEIMER CUP steht vor der Tür. Ich freue mich wie ein kleines Kind...
Mehr Informationen zu Spielort, Datum und ANMELDUNG kommt in den nächsten Tagen irgendwie zu euch.

Bis dann eine spannende Zeit.

Euer Gaspard

Montag, 31. Oktober 2005

Kommt, es lohnt sich...

Hallihallo. Am nächsten Freitag 4. November 20h ist es soweit. DER NACKTE KÖNIG feiert im Walzwerk in Münchenstein Premiere. Hier ist nochmal eine Erinnerung für euch und auch ein Link zur Anreise: http://www.walzwerk.ch/lageplan.htm
karte_vorne
Scannen0001
Für Reservationen
http://www.un-safe.ch

Mittwoch, 26. Oktober 2005

Erste Hürde geschafft...

Tja, viel mehr Berichte als diesen wird es hier leider nicht geben, weil Jonas in Afrika nicht so oft an's Netz kommen wird. Er wird mit seiner Familie per SMS in Kontakt bleiben, villeicht gibts dann hier ein paa Auszüge davon.
Also, Dienstag 25. Oktober 2005 9:30 Uhr. Um diese Zeit fuhr Jonas von seinem Zuhause los, und zwar in Begleitung von mir, Gaspard. Als erstes suchten wir die Tourist Information in IMG_2090
Basel auf um einige Prospekte einzupacken, die später mal praktisch sein werden, wenn jemand wissen will wo Jonas herkommt. Richtung Laufen, Delémont und Moutier fuhren wir bei recht schönem Wetter und angenhemer Temperatur. Nach Moutier war Mittagshalt im Wald.
Ein Korn in meinem Auge war ein guter Zufall. Nach mehreren missglückten Versuchen, mein IMG_2093Auge zu reinigen, hielt ich erneut an, weil es so einfach nicht mehr ging. Mein Auge war rot wie'ne Tomate. Keine Minute nach unserem Halt hielt das erste Auto an und es kamen drei liebenswürdige Afrikaner uns zu helfen. Der erste Kontakt mit Afrikanischer Kultur. Ein schöner Moment, wenn auch sie mir nicht helfen konnten. Nach zehn Minuten furen sie weiter und keine 10 Sekunden später hielt IMG_2095Alain an, einer aus Delémont. Er intressierte sich für unsere Velos und nach dem wir ihm Jonas' Ziel genannt hatten fing sein Kopf an zu arbeiten. Er, selber schon auf Touren in Australien, Südamerika und Europa per Rad, überlegte wo Jonas wohl Leute besuchen könne auf seiner weiteren Reise. Leute die Alain kannte. er gab sich wirklich Mühe und nannte dann auch die Namen eines Paares in Villeneuve am Genfersee. Ein Paar welches 8 Jahre lang mit dem Velo um die Welt geradelt ist (www.veraluc.com). Ein super Ziel für Jonas, zusmal sie auch schon in Afrika unterwegs waren.IMG_2105
Die Strecke von Basel nach Biel war garnicht so lange, aber wir nahmen uns lange Zeit und erreichten so um 16 Uhr den Pass im Jura (sein Name blieb mir nicht in erinnerung, seine Höhe jedoch: 827 m. ü. M.) Mein Auge war übrigens wieder befreit. Patentrezept: Augenlied starkt vorziehen und genug Wasser reingiessen...Um 17 Uhr erreichten wir nach einer brausenden Abfahrt durch wunderschön farbigbunte Wälder und 95 Km Biel. Wir machten noch einen Abstecher in die Schule für Gestaltung, konnten dort ans Internet und suchten uns dann einen gemütlichen Platz, ausserhalb von Biel, Richtung Aarberg, mit schöner Sicht auf den Bielersee und einem wunderbaren Alpenpanorama.
IMG_2136Zu Abendessen gab's die beste Peperonata meines Lebens, mit gutem Olivenöl, und Nudeln. Ein Leckeres Dessert zum Schluss und kurz nach 20 Uhr waren wir schon in den Schlafsäcken.
Am nächsten Morgen kam dann das was immer kommt wenn jemand geht. Der Abschied. Es war garnicht so schlimm, es war schön.
Ich kann mir auch noch nicht vorstellen was das für Jonas heisst, weil es nicht mein eigenes Ziel ist... auf jeden Fall war er guter dinge und er wird das hinkriegen, da bin ich mir sicher

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Das wird der einmalige...
Ich freue mich auf das Turnier und kann euch schon...
Frankenstein - 16. Jan, 21:22
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gaspardw - 21. Dez, 19:12
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Viel ist wieder Geschehen: Ich schlafe irgendwo weit...
gaspardw - 15. Dez, 22:35
DÖDELHEIMERCUP 2006
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gaspardw - 7. Dez, 14:49
Der Tag darauf
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gaspardw - 30. Nov, 22:44

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